"Dankbarkeit, ein Weg zum persönlichen Glück?"

Wieder waren die Mitglieder der MHGG und Interessierte von Sr. Radegundis vom 28.02. – 01.03.2020 zu einem Besinnungswochenende nach Steyl eingeladen.

Es lag gewiss nicht am Thema, dass wir diesmal nur eine kleine Gruppe waren – aber die Gemeinschaft war – wie immer – sehr harmonisch und austauschfreudig.

Am Freitagabend gab es zunächst eine Vorstellungsrunde und danach führte Sr. Radegundis ins Thema ein.

Ja, kann man denn über "Dankbarkeit" 2 Tage sprechen? Nun – man – kann!

Dankbarkeit ist ein positives Gefühl. Wichtig ist unser Aufmerksamsein, unsere Wahrnehmung für all die vielen, z. T. auch kleinen Dinge in unserem Alltag. Z.B. für Menschen, Natur, Gesundheit und auch den Schnee, der die Natur verzaubert – aber auch, dass wir nicht alles als selbstverständlich hinnehmen – uns auch Zeit nehmen, um die Dinge in uns aufzunehmen.

Dankbarkeit hat auch mit Demut zu tun. So ist es richtig, auch Hilfe und Geschenke anzunehmen; aber auch mit Ehrlichkeit, dass man den Dank nicht ausspricht, um den eigenen Profit davon zu haben.

"Danke" hat Einfluss auf unser tägliches Miteinander. So ist es gut, aus einer dankbaren, positiven Grundhaltung heraus, zu beten, aus der wir auch alle Dinge mit Freude tun.

"Dankbarkeit ist wie Balsam für die Seele" – oder ein anderes Zitat: "Dankbarkeit ist das Gedächtnis der Herzens". Auch in der Bibel werden wir an vielen Stellen aufgefordert, eine positive, dankbare Haltung anzunehmen, dass wir z. B. Kritik ins Positive verwandeln, oder die Macht des Lobes bedenken. Gott schenkt jedem Menschen Anerkennung. Durch unseren Dank ehren wir ihn, wie in manchen Psalmen zu lesen ist. Auch Paulus ist uns ein Vorbild: "Seid in allem dankbar…" Zuletzt hörten wir noch, besonders durch einen Text von Corrie ten Boom angeregt, dass dann, wenn uns bewusst wird, dass wir Gottes geliebte Kinder sind – durch Dankbarkeit auch Vergebung möglich ist.

So tut man auch sich selbst und seiner Gesundheit etwas Gutes, lebt zufriedener und glücklicher …

Ein Film am Samstag, kleine Erzählungen und Zitat von bekannten und weniger bekannten Menschen – sowie eine "heilsame" Meditation am Sonntag, rundeten die Ausführungen von Sr. Radegundis ab. Das Morgenlob hatte Sr. Johanna Regina und das Abendlob Sr. Maria Gabriele für uns vorbereitet.

Für den Samstagnachmittag konnten wir die beiden teilnehmenden Schwestern – Sr. Gerhardine und Sr. Maria Gabriele gewinnen - die uns sehr lehrreich und spannend von ihren langjährigen Einsatz in Papua Neugiunea und Indonesien zu berichten. Wir hätten noch länger zuhören können…

Die kleine Gruppe schenkte uns die Möglichkeit, die Gottesdienste mit den Schwestern gemeinsam in der kleinen, heimeligen Kreuzkapelle feiern zu dürfen.

Das obligatorische gemütliche Beisammensein am Samstagabend fehlte natürlich nicht.

Passend zum Thema, aber eigentlich unabhängig davon, möchte ich meinen Bericht schließen mit einem herzlichen "Dankeschön" an Sr. Radegundis und alle, die zum guten Gelingen des Wochenendes beigetragen haben.                     

Renate Jansen