"Hört Gott mich, wenn ich zu Ihm bete?"

Einkehrtage in Steyl am 4. und 9. April 2019...

Zu den beiden Einkehrtagen begrüßten Sr. Radegundis und Sr. Johanna Regina 140 Teilnehmerinnen vom Niederrhein.

Nach einem kurzen Kaffeeempfang im Arnold Janssen Saal eröffnete Sr. Johanna Regina mit einem Impuls den Einkehrtag und informierte über den Tagesablauf. Sr. Radegundis übernahm das Referat zu obigem Thema und lud die Zuhörer zu einem Dialoggespräch ein.

Nach ca. 1 Stunde teilte sich die  Gruppe in mehrere Gesprächskreise auf, die von Sr Gerhardine, Frau Ute Reichwald und Frau Gabriele Schwarz-Lamche geleitet wurden. Es wurde lebhaft und offen in den Gruppen diskutiert, u. a.  über nachstehende Aussagen und Fragen:

Beten ist für uns das, was das Atmen für die Lungen ist. Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft, Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. Corrie ten Boom (niederländische Jüdin)

Was geschieht beim Beten? Zu wem bete ich (mein Gottesbild). Was ist meine tiefste Sehnsucht im Gebet – mein Herzensanliegen?

Was/wie ist meine Gebetssprache? (kindlich – einfach – aus dem Herzen – förmlich mit erlernten Gebeten – frei – spontan – freundschaftlich/vertraut – zurückhaltend - "frei von der Leber" - …)
Wie ist mein Gebet in schweren Zeiten? Vertrau ich IHM oder fällt es mir schwer, daran zu glauben, dass er mir beisteht, wenn es mir nicht gut geht?

Aber auch einige andere Themen, die z. Z. mit und in der Kirche diskutiert werden, wurden lebhaft ausgetauscht, so dass die Zeit oft nicht einmal ausreichte.

Nach dem Mittagessen teilten sich die Gruppen zum Rundgang im Steyler Klosterdorf auf. Es war vielen ein besonderes Anliegen, zu den Rosa Schwestern und zum Sarkophag von Arnold Janssen zu gehen.

Kaffee und Kuchen stärkten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für den letzten Teil des Tages. In einem Film wurde über die Missionsarbeit in Papua Neuguinea interessant und aufschlussreich berichtet. Im Anschluss daran berichtete Sr. Gerhardine, die 43 Jahre dort Missionsarbeit geleistet hat,  lebendig und authentisch und beantwortete die Fragen der Zuhörer und Zuhörerinnen.  Es war mehr als beeindruckend. 

Den Abschluss bildete der Gottes­dienst, der von Pater Brunner zelebriert wurde. Pater Brunner nahm das Tages­thema in seiner Predigt auf.

Ein prall gefüllter Tag ging zu Ende und die Heimreise wurde angetreten.

Gabriele Schwarz-Lamche
RT und ZT Steyl