Als Beschenkte unterwegs

Schenken ist zu bestimmten Zeiten, wie an Weihnachten, an Geburtstagen, zu Valentin und vor Hochzeiten besonders angesagt. Es bereitet uns häufig Kopfzerbrechen, das richtige Geschenk für unsere Freunde und Angehörige zu finden. Wir denken lange nach, laufen durch Geschäfte, folgen den Blicken an Schaufenstern der Person, die wir beschenken wollen, versuchen Wünsche ihren Augen abzulesen oder ihrem Reden zu entnehmen.
Wir freuen uns, wenn wir beschenkt werden, besonders wenn wir spüren, wie viel Mühe sich die Schenkenden gemacht haben, etwas zu finden, das uns freut oder überrascht. Wenn wir entdecken, wie viel Liebe in dem Geschenk steckt.

Gott sollte sich weniger Mühe geben, wenn er uns beschenken will? Ob wir seine Geschenke bemerken, sie auspacken und würdigen, uns bei ihm bedanken?
In dieser Zeitschrift geht es um das Schenken. Dass wir leben, ist ein großes Geschenk. Wie viele Kinder auf der ganzen Welt sterben bereits im Mutterleib, bekommen nicht genug zu essen, werden im Krieg getötet, ausgesetzt oder sterben, weil die nötige Medizin fehlt oder unerschwinglich für die arme Bevölkerung ist. Wir sind privilegiert. Ein Grund zum Dank!

Aus dem Editorial von Sr. Gabriele Hölzer SSpS