Vollversammlung der MHGG in Steyl

Vom 13.10. - 16.10.2022 hat die Vollversammlung der MHGG stattgefunden. Bei dem diesjährigen Treffen ging es hauptsächlich um die Überarbeitung der Satzung des e.V’s, der Statuten und der Struktur der MHGG...

Steyl, im Oktober 2022

Liebe Mitglieder*Innen der MHGG,

Ihnen einen lieben Gruß aus Steyl. Wie einige von Ihnen wissen, hat vom 13.10. -16.10.2022 die Vollversammlung der MHGG stattgefunden, hier in Steyl. Zu dieser Versammlung treffen sich die Regionalteams und einige Gäste, um einmal zurück zu schauen und dann auch für die Zukunft zu planen. Bei dem diesjährigen Treffen ging es hauptsächlich um die Überarbeitung der Satzung des e.V’s, der Statuten und der Struktur der MHGG. Diese Überarbeitung war notwendig, da vieles im Umbruch und eine Vereinfachung erforderlich ist. Dank der guten Vorarbeit des Zentralteams war es uns möglich, über diese Veränderungen abzustimmen und so zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Leider konnten nicht alle nach Steyl reisen, so dass einige Mitglieder per Zoom zugeschaltet waren. Dank dieser Technik konnten alle Verantwortlichen an dem Treffen teilnehmen, einige von zu Hause aus, andere taten sich zusammen. Die Technik funktionierte gut, sodass jeder zu sehen und gut zu hören war. Es war eine gute Atmosphäre, und wir spürten das gegenseitige Vertrauen und die Bereitschaft weiter für die MHGG zu arbeiten.

Alle drei Jahre finden Wahlen statt, so musste auch an diesem Wochenende  der Vorstand des e.V’s gewählt werden, ebenso die Mitglieder des Zentralteams. Die Regionalteams hatten sich im Vorfeld schon abgesprochen, wer im Regionalteam bleibt.

Wie Sie sehen, es war ein Wochenende mit vielen Regularien, die abgearbeitet werden mussten. Also eine sehr trockene Angelegenheit. So gestatteten wir uns am Freitag einen gemütlichen Abend, der uns viel Freude bereitete, da lustige Geschichten und Episoden vorgetragen wurden. Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch Sr. Maria Gabriele Morbach, die über 30 Jahre für Saar/Mosel zuständig war, verabschiedet. Aus gesundheitlichen Gründen kann sie diese Aufgabe nicht mehr ausüben. An ihrer Stelle ist Frau Bianca Maragliano-Pitzer getreten, sie hat sich bereit erklärt, für das Regionalteam Saar/Mosel verantwortlich zu sein. Darüber waren wir sehr froh. Auch hat sie sich dankenswerter Weise bereit erklärt, im e.V. der MHGG mitzuarbeiten, da Frau Judit Kolster ausgeschieden ist.

Nachdem am Samstagmorgen noch einmal gewählt und abgestimmt wurde, waren alle glücklich und zufrieden. Nachdem Mittagessen ging es dann um 13.00 Uhr nach Kalkar. Kalkar ist berühmt wegen seiner mittelalterliche Bürgerkirche St. Nicolai. Die Kalkarer Kirche bietet Eindrücke in das Ringen und Kämpfen, Beten und Lieben, Predigen und Schweigen, Leben und Sterben von 100 großen Gestalten der ersten 15 Jahrhunderte. Dies in einer Fülle von meisterhaften Gemälden und ausdrucksvollen Schnitzarbeiten wie fast nirgendwo sonst. Insgesamt 102 Gemälde zieren St. Nicolai, davon 20 Bildtafeln, 75 geschnitzte Statuen und 17 Altäre.

Der Hochaltar wurde von Arnt von Zwolle 1488 zwar begonnen, aber 1492 bei seinem Tod unvollendet zurückgelassen. Verschiedene Künstler arbeiteten an diesem Hochaltar, und er wurde 1500 durch einen Künstler aus Marburg vollendet. Die Schnitztafel stellt eine fast unübersehbare Fülle an Szenen aus dem Leben Jesu dar mit der Kreuzigung im erhöhten Mittelteil als Krönung. Es ist zu erkennen, wie die ganze Tafel aus einzelnen beschnitzten Stämmen zusammengesetzt ist. Die Hauptszenen: links unten die Kreuztragung; darüber Christus in Gethsemane, und noch höher und kleiner die beiden Szenen Judas mit den Soldaten und der Verrat des Judas. Auf dem nächsten Abschnitt in der Mitte die Ohnmacht Mariens und die Veronika mit dem Schweißtuch. Dann weiter rechts streiten die Soldaten um den Rock Christi; ganz rechts oben die Kreuzabnahme und unten die Grablegung. Insgesamt finden wir über 200 geschnitzte Figuren in diesem Altar.

In den Jahren 2000 bis 2020 gestaltete der Wiesbadener Biologe, Physiker und Glasmaler Karl-Martin Hartmann die vormals zerstörten und bis dahin schmucklos gehaltenen Kirchenfenster neu.  

Die Führung durch die Kirche – mit ihren neuen Fenstern –dauerte beinahe 2 Stunden. Die Führerin war sehr begeistert, und wir merkten ihr an, dass sie diese Aufgabe mit Freude erfüllte. Nach der Führung hatten wir noch Gelegenheit zu einer Tasse Kaffee, und dann ging es wieder heimwärts. Die Führung durch die Kirche war nicht nur historische Rückschau, sondern sie war auch eine geistliche Führung, die uns Leben und Geschichte der Heiligen näher brachte.

Am Sonntagmorgen nach der Eucharistiefeier hatten wir noch eine kurze Rückschau, wo jeder und jede seine/ihre Eindrücke mitteilen konnte.

Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns und es ging wieder nach Hause.

Wir hoffen, Sie alle haben einen kleinen Eindruck von diesem Sitzungswochenende. bekommen. Wir alle sind gemeinsam mit dem Heiligen Geist unterwegs und im Gebet miteinander verbunden.

Mit lieben Grüßen und einem vergelt‘s Gott danken wir allen Mitgliedern

Das Zentralteam: Frau M. Reisinger, Frau G. Schwarz Lamche, Frau B. Maragliano-Pitzer, Herr Chr. Selinger und Sr. Radegundis