Aufgerichtet! - Herr, ich bin nicht würdig...

Die letzte Ausgabe von "Geist und Auftrag" in diesem Jahr bringt uns die Würde nahe, die Gott uns verheißen hat und auch die Verantwortung für unsere Entscheidungen und Taten...

Während der heiligen Messe bekennen wir, dass wir gesündigt haben. Das stimmt, und es tut uns leid. Wir glauben und vertrauen, dass Gott uns trotzdem liebt, verziehen hat und einen neuen Anfang schenkt. Wir glauben: Gott ist die Liebe. Er hat uns erlöst und befreit. Er hat uns Freunde genannt und eine Wohnung bereitet, damit wir dort sind, wo er ist.
Was ist das für eine Beziehung, wo eine Person der anderen wie in der Messe in 30 oder 45 Minuten mindestens 10 Mal sagt, sie habe gesündigt und bitte um Verzeihung? Es nervt und schmerzt. Glaubt sie nicht, dass ihr verziehen wurde und sie geliebt wird?

Am Anfang einer Freundschaft kann man dem/der andern gar nicht oft genug sagen, wie sehr man ihn/sie liebt, sich nach ihr/ihm sehnt. Man wird nicht müde, seine/ihre guten Seiten aufzuzählen, sie zu bewundern, sich daran zu freuen. Ob Gott das nicht auch mit uns macht? Hören wir aufmerksam und dankbar hin? Drängt es uns, immer wieder Gott für seine Hilfe, seine Liebe, sein Erbarmen und all die wunderbaren Dinge, die er uns schenkt und zeigt, zu danken? Sind wir in Gott verliebt? ...

Aus dem Editorial von Sr. Gabriele Hölzer SSpS