Hoffnung, die uns trägt

Titelthema

In einer Welt, die zerrissen und zerstritten ist, in der Menschenleben und Menschenrechte missachtet werden und Vieles auf dem Kopf steht, scheint es absurd zu sein, von Hoffnung zu sprechen. Und doch gehört die Hoffnung zu unseren christlichen Grundwerten. Warum ist das so? Und wo liegt die Quelle christlicher Hoffnung?

Unsere Zeit ist geprägt von Nachrichten aus dem Krieg in der Ukraine, in Israel und Palästina, im Sudan, in Syrien, im Jemen und in vielen anderen Ländern der Welt. Der Klimawandel und die damit verbundenen Naturkatastrophen und existenziellen Bedrohungen machen uns Sorgen. Vieles wird immer teurer. Und unsere Kirche befindet sich in einer Art Dauerkrise. Immer mehr Menschen kehren ihr den Rücken zu und treten aus. Was kann mir in diesen Tagen denn wirklich noch Hoffnung schenken? Ist es nicht eher zum Verzweifeln?! Frère Roger hat einmal gesagt:„Die Quelle der Hoffnung liegt in Gott, der nur lieben kann und uns unermüdlich sucht."

Gott verlässt keinen Menschen, der in Schwierigkeiten steckt. ER sucht immer wieder aufs Neue die Beziehung zu uns. Auch wenn wir das nicht sofort merken. Im Laufe der Geschichte haben Menschen oft schlimme Erfahrungen gemacht. Aber es gab auch immer wieder Hoffnungsschimmer – Zeichen, dass Gott da ist und uns hält und trägt. Worte und Erzählungen aus der Bibel belegen das. ...

© Gudrun Schriever aus Geist und Auftrag 1/24 Seite 4