Mit großer Freude waren wir Missionsschwestern aus Steyl mit 20 Schwestern und drei Anbetungsschwestern am frühen Morgen in einem extra gecharterten Bus zu unseren rosa Mitschwestern nach Bad Driburg aufgebrochen. Die Freude war auf beiden Seiten groß, als wir nach über drei Stunden Fahrt am Dreifaltigkeitskloster ankamen. Auch das Wetter schloss sich der Freude an, und die Sonne strahlte vom blauen Himmel, und der Wind schickte seine kühlen Brisen.
Um 11 Uhr versammelten sich alle in der Klosterkirche, um mit dem Provinzial der Steyler Missionare, P. Peter Claver Narh SVD, und drei weiteren Steyler Mitbrüdern die Festmesse zu feiern. Dabei dankte P. Peter sehr herzlich den Anbetungsschwestern für ihre 100-jährige Präsenz in Bad Driburg, für ihr Da-Sein, das vielen Menschen Trost und Halt gibt und große Bedeutung hat für die Stadt und ihre Umgebung.
Nach der hl. Messe versammelten sich alle zu einem zweiten geistlichen Geschehen in der Küche des Klosters, denn dort galt es, neue Küchenmöbel zu segnen. Diese hatten die Anbetungsschwestern von dem im Frühjahr geschlossenen Heilig-Geist-Kloster der Missionsschwestern in Wimbern erhalten. Mit großer Freude segnete P. Peter die Möbel und Küchengeräte sowie alle anwesenden Schwestern. Wir Missionsschwestern sind froh, dass diese Möbel in Bad Driburg eine gute neue Bestimmung erhalten haben.
Nun war es Zeit für das gemeinsame Mittagessen, das die Schwestern mit viel Liebe vorbereitet hatten, sowohl was die Speisen anging als auch was die Dekoration des Speisesaales betraf. Hier war entsprechend ihres Ordenskleides rosa die bestimmende Farbe.
Wie bei diesem Mahl, so gab es auch am Nachmittag viele Gelegenheiten des Austausches und der Begegnung zwischen „rosa“ und „blauen“ Schwestern, sei es beim Gang durch den Garten oder beim abschließenden Kaffeetrinken. Dementsprechend dauerte der Abschied auch eine gefühlte Ewigkeit. „Bis zum nächsten Mal“, war dabei ein oft gehörter Wunsch. Möge dieses „nächste Mal“ möglichst rasch kommen!
Text und Fotos: Sr. Stefanie Hall SSpS
