Ein besonderes MaZ-Zwischenseminar

Durch Bildschirme getrennt, aber im Geist vereint, traf sich der aktuelle MaZ-Jahrgang zum virtuellen Zwischenseminar.

Pünktlich um 9 Uhr startete die Zoom-Zusammenkunft. Bereits im Vorfeld hatten die Teilnehmer*innen Reflexionsaufgaben erhalten. Kreativ sollten sie die Erfahrungen der letzten Monate darstellen, um sie dann mit der Gruppe an den Bildschirmen zu teilen. Wir nahmen uns viel Zeit, um zu hören und zu sehen, welche Wege jede und jeder einzelne gegangen ist, welche Erfahrungen gemacht wurde, welche Freuden und Herausforderungen es gab. Wir reisten virtuell durch ganz Deutschland, nach Frankreich und sogar nach Mexiko.

Am Nachmittag widmeten wir uns dem Thema Selbstfürsorge und schauten auf die kommenden Monate. Jede*r MaZler*in formulierte ganz konkrete Ziele für die nächste Zeit. Wir bestärkten uns gegenseitig und spürten trotz der Onlineveranstaltung den MaZ-Spirit, der uns verbindet. Den Abschluss bildete das Hoffnungslied und wir merkten, dass wir in dieser ganz besonderen Zeit die Hoffnung nicht verlieren dürfen und Hoffnungsträger sein können.  


Hoffnungslied

Unsere Hoffnung muss Phantasie bekommen,
die diese kranke Welt neu entwerfen kann,
die das aus-malen, aus-denken, aus-deuten, aus-breiten kann,
von dem wir jetzt nur träumen können:

Unsere Hoffnung muss Hände bekommen,
die Hand anlegen an diese kranke Welt,
heilende Hände anlegen,
die die Tränen trocknen
und sich nicht abfinden
mit der Un-er-löst-heit dieser kranken Welt.

Unsere Hoffnung muss Füße bekommen,
die sich wundlaufen für das Heil der Welt,
denen kein Weg zu weit und zu schwer ist,
zu den Menschen zu gehen,
die den Weg Jesu Christi weitergehen
die Gott hier auf Erden in Gang bringen.

Unsere Hoffnung muss Worte bekommen,
die die Menschen verstehen,
ein rechtes Wort zur rechten Zeit,
Worte, die Trauer tragen,
Worte, die trösten,
Worte, die Freude schenken.

Gott hat damit den Anfang gemacht
in seinem Sohn, Jesus von Nazareth,
in ihm hat die Hoffnung dieser kranken Welt,
Hand und Fuß bekommen,
und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Gott hat den Anfang gemacht,
wir müssen weitermachen.

Aus: Beten durch die Schallmauer, Hrsg. Bundesleitung Kath. Junge Gemeinde

Magdalena Beier