Nach einer kurzen Vorstellungsrunde via Zoom schauten alle an ihren eigenen Geräten den Film „Unser Saatgut - wir ernten was wir säen“. Eine Dokumentation von Taggart Siegel und Jon Betz, die sich für die Rettung der Saatgutvielfalt einsetzen und mit dem Film auf Missstände aufmerksam machen. Saatgut ist seit dem Beginn der Menschheit kostbar und lebensnotwendig und ist in seiner Artenvielfalt bedroht durch Biotech-Konzerne und den von ihnen produzierten gentechnisch veränderten Pflanzen und Hybridsamen. Der Film zeigt die Auswirkungen der Mononkultur und des veränderten Saatguts auf die Landwirtschaft. Gleichzeitig zeigt er mutige Menschen, die um die Zukunft der Sortenvielfalt kämpfen und darüber wachen, dass ganz alte Sorten nicht verschwinden. Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Der Film appelliert an uns alle, die ursprüngliche Saatgutvielfalt zu schützen.
Im Anschluss an den Film trafen wir uns über Zoom zum gemeinsamen Austausch über den Film. Uns allen wurde die Wichtigkeit und zugleich die Komplexität des Themas klar. Wir nahmen uns vor, in den nächsten Tagen und Wochen beim Einkauf gezielter darauf zu achten, ob es Sorten und Produkte gibt, die aus „alten" Samen gewonnen wurden. Und so manche Hobbygärtnerin nahm den Impuls mit, um nach alternativen Saatgutbörsen zu suchen, die samenfestes Saatgut anbieten.
Magdalena Beier
Mehr Infos zum Film und den Film selbst gibt’s hier: