in:spirit plant das neue Zuhause

Bistro, Chillout-Raum, Kapelle - In Steyl wird derzeit fleißig am neuen Begegnungshaus gebaut. Um den Räumen den nötigen „spirit“ einzuhauchen, traf sich das in:spirit-Team in Frankfurt, um Ideen auszutauschen und inhaltliche Richtungen festzulegen. Daneben blieb Zeit zur Wiedersehensfreude und zum Austausch.

Das gemeinsame Essen stärkte gleich in mehrfacher Sicht

„Wir improvisieren“, lautete die Zauberformel, die das Teamtreffen in Frankfurt erst möglich machte. Corona warf wieder einmal die ursprüngliche Idee für ein Treffen in der Kommunität der Schwestern über den Haufen. Eine glückliche Fügung wollte es aber, dass der große Pfarrsaal der Kirche St. Bonifatius in Frankfurt das ganze Wochenende frei war, und so packten wir die Materialien, das Essen und die Schlafmatratzen ein und zogen in den Pfarrsaal um.

Schnell wurde der kahle Pfarrsaal mit Leben gefüllt. Die Tische wurden verschoben, Nischen für gemütliche Runden geschaffen und die Bühne wurde zum Bettenlager umfunktioniert. Fertig. Das Teamtreffen mit 25 Teilnehmenden – Schwestern, Hauptamtlichen und ehemaligen Missionar*innen auf Zeit – , die entweder vor Ort oder digital dabei waren, konnte starten. 

Die Hauptaufgabe für dieses Treffen war die Gestaltung der weiteren Räume des Begegnungshauses in Steyl. Sr. Christine, die maßgeblich am Umbau beteiligt ist, hatte aktuelle Fotos der Baustelle und Baupläne dabei. In Kleingruppen tauschten wir uns über die Kapelle, den Chillout-Raum, das Bistro, den Medienraum, die weiteren Schlafzimmer und einen Mehrzweckraum aus. Die kreativen Ideen sprudelten nur so über. Wie schon die bereits fertigen Räume sollen auch die neuen eine Botschaft vermitteln. Außerdem ist es uns wichtig, dass unser „spirit“ deutlich zu sehen und zu spüren sein sollte. Das Bistro, in dem ein großer alter Tisch aus dem Kloster das Herzstück bilden wird, soll zum gemeinsamen Essen einladen. Bei allen Räumen wurde immer auch der internationale Charakter der Steyler Missionsschwestern mitbedacht. In Farben, Symbolen, Materialien und Sitzgelegenheiten wird sich das weltweite Engagement der Ordensgemeinschaft widerspiegeln.

Doch nicht nur der Innenbereich des Begegnungshauses wird gestaltet, sondern auch der Außenbereich. Dafür haben wir uns am Nachmittag Gedanken über Hochbeete gemacht, die während eines Werk-Wochenendes im März entstehen werden. „Das wird alles toll“, war die einstimmige Meinung. Auch der neue Look des Jahresprogramms sowie Wünsche und Ideen für uns als Team bekamen Raum und Zeit.

Gegen die Kälte im Pfarrsaal halfen Decken, Wärmflaschen, heißer Tee, Hula Hoop-Runden und vor allem die Herzenswärme, mit der wir uns untereinander verbunden fühlten. Und das macht in:spirit aus: Jede*r fühlt sich angenommen, ernstgenommen und ist gleich Teil des fröhlich bunten Teams. Das konnte auch Sr. Regina George spüren. Sie ist die Generalökonomin der Steyler Missionsschwestern und war auf der Durchreise in Frankfurt angekommen, bevor es für sie zurück nach Rom ging. Ganz spontan nahm sie an unserem Treffen teil. Sr. Regina war beeindruckt mit wieviel Liebe zum Detail über das Begegnungshaus diskutiert wurde und dankte allen, dass sie mit so viel Engagement dabei sind. Wie schon zu Beginn des Tages stellten wir uns in einem spirituellen Impuls unter Gottes Segen und freuten uns, dass wir so produktiv waren.

Den krönenden Abschluss des Arbeitstages bot ein selbstgekochtes Abendessen mit zwei süßen Verführungen als Nachtisch. Der Abend klang in gemütlicher Runde aus und in den Träumen verwirklichten sich die Wünsche fürs neue Begegnungshaus. Fortsetzung folgt 2023 – dann in Steyl, in den neuen Räumen und ohne… Nein, ich sage es nicht, aber wir wissen ja: Improvisieren können wir!

Steffi Mager

Das Pfarrsaal wurde multifunktional genutzt - auch zum Schlafen
Es wurde vor Ort und digital gemeinsam gearbeitet
In Kleingruppen entstanden kreative Ideen für die neuen Räume
Die Kirche St. Bonifatius in Frankfurt
Bei der Ideenbörse konnten sich alle einbringen
Geschafft! Die Ideen sind auf dem Papier. Dann könnte der gemütliche Teil beginnen.