Projekt zum Schutz für Wanderarbeiterinnen ausgezeichnet

Sr. Svitlana Matsuik engagiert sich schon seit Jahren für die Rechte von Arbeitsmigranten. Jetzt ist ein Projekt im Bistum Aachen ausgezeichnet worden, das sie mitinitiiert und als Projektleiterin begleitet hat.

Sr. Svitlana war in diesem Jahr bei der Tagung der Initiative RESPEKT als Gast eingeladen

Die von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und der Katholischen Betriebsseelsorge im Bistum Aachen im Jahr 2017 gegründete Initiative „RESPEKT“ versucht die Arbeits- und Lebenssituation von osteuropäischen Betreuungs- und Pflegehelferinnen zu verbessern. Denn der Großteil der „Wanderarbeiter*innen“ ist illegal oder in Scheinselbstständigkeit tätig und somit meist recht- und schutzlos den Anforderungen einer 24-Stunden-Betreuung ausgesetzt. Dieses Projekt, bei dem Sr. Svitlana mitgearbeitet hat, ist nun mit dem Kettelerpreis ausgezeichnet worden. 

„Das Projekt leistet mit vielen ehrenamtlich Engagierten praktische Hilfestellung und kämpft gleichzeitig in Gesellschaft und Politik für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Der Preisträger setzt sich damit vorbildlich für gelingende Solidarität im Arbeitsleben ein“, betonte ZASS-Kuratoriumsmitglied Dieter Wagner bei der Verleihung des Kettelerpreises.

Der Namensgeber des ZASS-Stiftungspreises ist der Mainzer Sozialbischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811 – 1877), der angesichts der verelenden Arbeiter im 19. Jahrhundert die Soziale Frage in Kirche und Staat stellte. Der Kettelerpreis ist mit 5000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Ehemalige Preisträger waren Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung), Schwester Dr. Lea Ackermann (SOLWODI) oder die Düsseldorfer Flüchtlingshilfe Angermund. 

 

Quelle: www.kab.de/startseite/kettelerpreis-2019/