Das Geschenk des Glaubens weitergeben

In der Herbst-Ausgabe von Geist und Auftrag ist die Weitergabe des Glaubens unser Thema.

Während einer Informationsreise nach Indonesien traf ich am Stadtrand von Surabya einen engagierten Steyler Missionar. Er erzählte, wie er in einer kleinen Kapelle mit Menschen, die sich vom christlichen Glauben angezogen fühlten, eine neue Gemeinde gegründet hat. Es schlossen sich ihnen immer mehr Menschen an. Es herrschte ein frohes, gutes Miteinander. Sie waren eine Gemeinschaft, die füreinander betete und für Arme sorgte. So wurde die Kapelle bald zu klein. Die Menschen standen bei den Gottesdiensten schon vor der Tür. So plante die Gemeinde den Bau einer großen Kirche, in der Platz genug für alle sein sollte. Sie sparten, halfen mit beim Bau und waren mächtig stolz, als ihre neue schöne Kirche eingeweiht wurde. Und dann mussten sie die schmerzliche Erfahrung machen, dass immer mehr Menschen dem Gottesdienst fern blieben. Warum?

Die ersten christlichen Gemeinden stelle ich mir ähnlich vor, wie die Gemeinde in der kleinen Kirche. Sie waren klein und arm, aber reich an Liebe zu Christus und zueinander. Sie freuten sich, sich zum Gottesdienst treffen zu können. Frohen Herzens lobten sie Gott. ...

Aus dem Editorial von Sr. Gabriele Hölzer SSpS