Nach der Profess, bei der die Schwester verspricht, in eheloser Keuschheit, Armut und Gehorsam Jesus Christus in unserer Gemeinschaft nachzufolgen, beginnt für sie die Zeit des Juniorats. Hineingestellt in einen neuen Lebenskontext mit neuen Aufgaben liegt für die Schwester die Herausforderung darin, im Alltag stets neu die Verbindung zu GOTT zu suchen und immer bewusster in Seiner Gegenwart zu leben.
Die konkrete Ausgestaltung des Juniorats ist so vielfältig wie die Schwestern selbst: Je nach den Bedürfnissen der Schwester und der Gemeinschaft ist sie im erlernten Beruf tätig oder beginnt eine neue Berufsausbildung bzw. ein Studium, dies ist innerhalb Deutschlands oder in anderen Provinzen weltweit möglich. Die regelmäßigen Junioratstreffen stärken die Verbundenheit der jungen Schwestern und bieten die Chance zum Austausch und zur Weiterbildung.

Die Junioratsschwester erneuert jährlich ihre Gelübde. Im Regelfall beginnt für sie im sechsten Jahr die Vorbereitung auf die ewige Profess, Probation genannt. Der Vorbereitungskurs dauert ca. 9 Monate und findet in der Regel in internationalem Kontext statt. Er gibt der Schwester die Möglichkeit, sich nochmals intensiv mit eigenen und ordensspezifischen Themen zu befassen (z.B. Missiologie, Interkulturalität, Spiritualität, Ordensgeschichte). Dreißigtägige Exerzitien sind der Höhepunkt dieser Vorbereitungszeit hin auf die ewige Profess.


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