Es regt sich Widerstand, je nach Absicht und den Folgen dieser Tat. In vielen Ländern, der Kirche und im Leben vieler Menschen können wir das gerade beobachten. Russland will die Grenze zur Ukraine verschieben. Frauen im Iran akeptieren die Grenzen nicht, die ihnen die Ayathollas setzen. In mehreren Ländern gibt es null Toleranz gegenüber Homosexuellen. Sie werden ausgegrenzt, misshandelt und getötet. In der katholischen Kirche gibt es Auseinandersetzungen darüber, woran die Kirchenleitung festhalten muss, will sie im Geist Jesu handeln und wo die Grenzen verschoben werden müssen, um ihrem Auftrag treu zu bleiben. Ihnen fallen sicher weitere Beispiele ein.
Auch in der Bibel geht es um Grenzen. Die Samariter galten als Ausländer, ja sogar als Feinde. Sie haben sich vom jüdischen Volk abgespalten und sind eigene Wege gegangen. Sie "verkehren nicht mit den Juden", heißt es in der Geschichte mit der Frau am Jakobsbrunnen. Jesus hat mehrmals diese Grenze überschritten und die Samariter ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt. Einmal in der Geschichte vom Barmherzigen Samariter, ein zweites Mal beim Gespräch mit der Frau am Jakobsbrunnen. In der Apostelgeschichte empfangen die Samariter nach der Handauflegung von Petrus und Johnannes den Heiligen Geist (Apg 8,17). ...
Aus dem Editorial von Sr. Gabriele Hölzer SSpS
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