Eine Ära geht zu Ende

Passend zum Pfingstwochenende, an dem in Nicht-Corona-Zeiten alljährlich das große Pfingstfest in Steyl stattfindet, wurde in diesem Jahr neben der Aussendung des Heiligen Geistes ein weiteres ganz spezielles Ereignis gefeiert: Sr. Bettina Rupp verabschiedete sich nach mehr als 20 Jahren als Koordinatorin und Ansprechpartnerin aus dem MaZ-Programm.

Gemeinsam mit Magdalena Beier (li.) bildete Sr. Bettina Rupp das MaZ-Team der Steyler Missionsschwestern

Für den Pfingstsonntag hatten im Vorfeld einige ehemalige MaZ gemeinsam mit dem in:spirit-Team einen Online-Verabschiedungs-Abend der besonderen Art auf die Beine gestellt. Mit digitalen Verkleidungen a lá Partyhut, Girlande oder Lichterkette und mit Chips, Bier sowie der legendären Schlammbowle ausgestattet fanden sich etwa 60 Leute in digitaler Form zusammen. Ganz im Stillen wollte selbstverständlich niemand Bettina aus ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit entlassen. Schließlich hat sie so viele junge Menschen auf ihrem Weg begleitet und seit zehn Jahren mit Magdalena Beier ein unschlagbares MaZ-Leitungsteam gebildet. 

So musste sie sich beim Quiz „Bettina Spezial“ einigen Fragen und Herausforderungen stellen, die über ihre „Ausreise” aus der MAZ-Verantwortung entschieden. Spätestens nach dem Sprachtest war jedoch klar: Bettinas Ausstrahlung spricht 1.000 Sprachen und, auch wenn es allen extrem schwerfiel, hat sie ihren „Ausreisetest” mit Bravour bestanden. Es hieß also Abschied nehmen und voller Dankbarkeit auf gut zwei Jahrzehnte MaZ-Arbeit zurückblicken, die Bettina durch ihre unverwechselbare Art und Weise geprägt hat. 

Zahlreiche ehemalige MaZler*innen und Weggefährt*innen hatten vor dem Abschiedsabend eine Seite für Bettinas persönliches MaZ-Erinnerungsbuch gestaltet und darin gemeinsame Berührungs- und Begegnungspunkte verewigt. Es ist ein sehr dickes, buntes und einmaliges Buch mit Geschichten, tollen Bildern und Gedichten entstanden: Insgesamt genauso einzigartig wie Bettina für die MaZ-Arbeit war!
 
Hier ein kleiner Auszug aus dem Erinnerungsbuch:  
 
Ja, heute stehen wir alle Spalier, 
corona-konform, versteht sich.  
Im Herzen sind wir viel näher bei Dir, 
schau’n dankbar auf die alten Zeiten. 
Bettina, du Missionarin auf Zeit 
Missionarin auf Lebenszeit 
 
Im Feuer geprüft, in die Seele geschaut: 
Ohne deinen Segen fliegt keine*r 
Kalt geduscht, manche Krise durchlebt … 
Unser Weg war auch Deiner 
Missionarin der Missionare auf Zeit 
Missionarin auf Lebenszeit 
 
So wertvolle Weggefährtenschaft, 
Glaube, Arbeit und Leben zu teilen! 
Doch ohne dich wär’n wir alle nicht hier.  
Schön so verbunden zu bleiben! 
Bist und bleibst Missionarin auf Zeit 
Missionarin auf Lebenszeit 

Was noch zu sagen bleibt: 
 
Liebe Bettina, wir sagen DANKE für dein Engagement, deine tolle Begleitung, für deinen Humor, für all die Sendungsgottesdienste, für berührende Worte, für deine Entschiedenheit für all diejenigen, die am Rand stehen, für zahlreiche Begegnungen mit dir, für gemeinsame Gebete und und und...Von Herzen wünschen wir dir alles Liebe und Gottes Segen für neue Aufgaben und Projekte, und freuen uns, dass sich unsere Wege insbesondere bei in:spirit weiter kreuzen werden!

Wir freuen uns, euch an dieser Stelle auch schreiben zu dürfen, dass Sr. Maria Müller die Verantwortung der MaZ-Arbeit gemeinsam im Team mit Magdalena, übernehmen wird. Liebe Maria, wir wünschen dir für diese neue, wundervolle Aufgabe alles Gute und Gottes Segen. 
 

Die Feier begann ganz nach Bettinas Gusto mit einem Grillabend
Über 60 Gäste nahmen am Abschiedsabend teil
Für Sr. Bettina gab es verschiedene Aufgaben zu lösen
Sr. Olivia Dresch (li.) mit Sr. Bettina in Argentinien
In 20 Jahren kam einiges zusammen: 21 Strafzettel gehörten auch dazu
"Danke Bettina" - sagten am Ende des Abends alle ganz herzlich
Auf Bettina: Die heiß geliebte Schlammbowle durfte auch nicht fehlen