Die Anzeige „Fahrpause in 15 Minuten“, die unser Navi nach zwei Stunden Fahrzeit anzeigt, empfinde ich immer als sehr aufmerksame Einrichtung der Naviprogrammierer. Es erinnert mich daran, dass es gut ist, Pause zu machen, damit das Gehirn sich erholen kann von der ständigen Konzentration auf die Straße, einer nicht zu unterschätzenden Höchstleistung unseres „Kopfcomputers“. Ebenso braucht der Rest unseres Körpers Erholung von der langen Sitzerei. Sich dehnen und strecken und die Beine bewegen, das tut dann richtig gut.
Auch auf unserem Weg durch die Fastenzeit ist heute eine frohe Pause angesagt – „Laetare“ – „Freue dich!“ heißt dieser Sonntag - denn wir haben schon mehr als die Hälfte des Weges in Richtung Osterfest hinter uns! Zeit, um Atem zu holen und zurückzublicken:
Wie waren die zurückliegenden 3 ½ Wochen für mich?
Wo habe ich „Gods Presence Signs“ empfangen? Konnte ich seine Gegenwart spüren und mich darüber freuen?
Wo habe ich aber vielleicht auch Zeichen der Gegenwart Gottes vermisst?
War ich vielleicht für andere Menschen ein solches Zeichen?
Die eigentliche liturgische Farbe am heutigen Sonntag ist das Rosa. Das dunkle Violett wird heller. Das Licht des nahenden Osterfestes scheint schon hinein. Im heutigen Evangelium sagt Jesus zu Nikodemus: „Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.“ Und: „Wer … die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.“
Vielleicht ein Vorsatz für diese Woche: Die Wahrheit tun, wahrhaftig handeln; d.h. in meinem Tun der Wahrheit verpflichtet sein, letztlich Jesus verpflichtet sein, der von sich gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).
Zugegeben, nicht immer leicht – aber lohnenswert, denn es führt zum Licht!
Sr. Stefanie Hall
Wenn Sie mögen, können Sie Sr. Stefanie zu diesen Impulsen eine Rückmeldung geben unter: ssps[at]steyl.eu
Alle Impulse von Sr. Stefanie finden Sie in unserer Rubrik "Impulse"