Gebet für die Ukraine

Voller Sorge blicken wir auf die Situation in der Ukraine.  Im Gebet sind wir mit den Menschen, unseren Schwestern und Brüdern, verbunden.

Foto: Unsplash/Tina Witherspoon

Aus der Tiefe unserer Sorge rufen wir zu dir,
du Gott des Friedens.

Aus der Tiefe unserer Angst rufen wir zu dir,
du Gott des Trostes.

Aus der Tiefe unserer Unruhe rufen wir zu dir,
du Gott der Hoffnung.

Wir erbitten deinen liebenden Beistand für die Menschen in der Ukraine:
Sende ihnen deinen Heiligen Geist, der sie stärkt und schützt.

Wir erbitten deine kraftvolle Führung für die Verantwortlichen und Mächtigen:
Sende ihnen deinen Heiligen Geist, der ihnen Wege des Friedens zeigt.

Wir erbitten deinen reichen Segen für uns und für alle Menschen auf der Welt,
dass wir deinen Frieden annehmen und Boten deines Friedens sind.

Darum bitten wir in Jesu Namen.
Amen.

Dörte Schrömges, Geistliches Zentrum der Malteser, 24.02.2022

 

Wir folgen dem Aufruf von Papst Franziskus, am Aschermittwoch einen besonderen Gebets- und Fastentag eizulegen, zu dem wir alle einladen und ermutigen möchten:

„Die Verschlechterung der Lage in der Ukraine schmerzt mich sehr. Trotz der diplomatischen Bemühungen der letzten Wochen tun sich immer bedrohlichere Szenarien auf. Wie ich empfinden viele Menschen auf der ganzen Welt Angst und Besorgnis. Wieder einmal ist der Frieden aller durch parteipolitische Interessen bedroht. Ich möchte an die politisch Verantwortlichen appellieren, ihr Gewissen ernsthaft vor Gott zu prüfen, der der Gott des Friedens und nicht des Krieges ist, der der Vater aller und nicht nur einiger ist, der will, dass wir Brüder und Schwestern sind und nicht Feinde. Ich bete dafür, dass alle Beteiligten von allen Aktionen absehen, die noch mehr Leid über die Menschen bringen, das Zusammenleben zwischen den Nationen destabilisieren und das Völkerrecht in Misskredit bringen würden.

Und nun möchte ich an alle appellieren, an Gläubige und Nicht-Gläubige gleichermaßen. Jesus hat uns gelehrt, dass die teuflische Sinnlosigkeit der Gewalt mit den Waffen Gottes beantwortet wird, mit Gebet und Fasten. Ich lade alle ein, den nächsten 2. März, den Aschermittwoch, zu einem Tag des Fastens für den Frieden zu machen. Ich ermutige die Gläubigen in besonderer Weise, sich an diesem Tag intensiv dem Gebet und dem Fasten zu widmen. Möge die Königin des Friedens die Welt vor dem Wahnsinn des Krieges bewahren.“

Papst Franziskus