Steyler Missionsschwestern verlassen Wimbern

Zum 31. März 2024 wird das Heilig-Geist-Kloster in Wickede-Wimbern schließen. Darüber wurden am Freitag, den 12. Mai, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters informiert.

Während die Schwestern in die anderen Klöster der Ordensgemeinschaft umziehen, nach Laupheim und Steyl, werden die 48 Mitarbeitenden neue Wege gehen müssen. Diese Entscheidung wurde den Mitarbeitenden durch Sr. Maria Theresia Hörnemann, der Provinzleiterin der Steyler Missionsschwestern, in einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung mitgeteilt.

Der Grund für die Schließung des Klosters liegt auf der Hand: Wie fast allen Ordensgemeinschaften in Deutschland fehlt auch den Steyler Missionsschwestern der Nachwuchs. „Wir können vor dieser Entwicklung die Augen nicht verschließen und haben uns im Orden intensiv mit unserer Zukunftsplanung auseinandergesetzt. Leider ist eines der Ergebnisse dieses Entscheidungsprozesses, dass wir das Heilig-Geist-Kloster aufgeben. Der Ort und die Menschen sind uns allen ans Herz gewachsen“, sagt Provinzleiterin Sr. Maria Theresia Hörnemann.

Diesen Weg nun zu gehen, hieße aber nicht, dass man die Mitarbeitenden im Stich lassen werde: „Wir werden uns selbstverständlich dafür einsetzen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Region schnell einen alternativen Arbeitsplatz vermitteln zu können. Wir werden mit allen sprechen und individuelle Lösungen finden.“

Wie ist es mit dem Klostergebäude weitergeht, ist derzeit noch offen. Das Heilig-Geist-Kloster in Wickede-Wimbern wurde Mitte der 1950er Jahre gebaut. Ziel war die Ausbildung junger Frauen für den missionarischen Dienst weltweit und für Aufgaben in den Niederlassungen in Deutschland. Im Laufe der Jahre änderte sich die Zielsetzung des Hauses. Es ist heute ein Alten- und Pflegeheim für die eigenen Schwestern. Zurzeit gehören 63 ältere Schwestern zur Hausgemeinschaft.