Ukraine: „Unsere Hoffnung lebt weiter“

„Es gibt ein Leben vor dem Krieg und eines danach“, sagt Sr. Tetiana, die sich mit einer Videobotschaft aus der Ukraine gemeldet hat.

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Seit 40 Tagen ist Krieg in der Ukraine. In den ersten Tagen haben die Schwestern sich die meiste Zeit in den Häusern und Schutzräumen aufgehalten. Mittlerweile gibt es so etwas wie einen Alltag. „Wir gehen unseren täglichen Arbeiten nach. In unserer Kommunität leben derzeit 20 Geflüchtete, mit denen wir unser Leben teilen. Die jungen Frauen helfen beim Kochen für die Soldaten und sind froh, dass sie etwas sinnvolles tun können, auch um sich vom Erlebten abzulenken“, erzählt Sr. Tetiana. Abends sitzt die Hausgemeinschaft zusammen und singt ukrainische Lieder. „Diese Lieder sind uns wichtig und es tut gut, zu singen, das stiftet Gemeinschaft.“

Einen besonderen Dank richtet Sr. Tetiana an alle, die in den vergangenen Wochen so großzügig gespendet haben. Essen, Kleidung und Hygieneartikel sind in den Krisengebieten angekommen. „Wir spüren die große Hilfsbereitschaft und sind dankbar dafür, dass in der ganzen Welt gebetet wird.“ In der vergangenen Woche sind Rosenkränze angekommen, viele Menschen tragen sie nun am Herzen, im Glauben daran, dass Maria sie beschützen wird.

Zurzeit sind die Schwestern, die in der Ukraine geblieben sind, sicher. „Aber zu 100 Prozent kann man sich nie sicher sein. Erst am Wochenende wurden kleinere Städte angegriffen und bombardiert. Das macht mir Sorge“, sagt Sr. Tetiana und bittet daher weiterhin um Ihr Gebet. „Jetzt kommt Ostern und wir glauben, dass das Leben siegt, dass Christus siegt. Wir brauchen den Frieden.“