Die TaKler*innen haben sich bei einem Workshop mit dem Thema „Wie sieht die Krippe in unserer heutigen Lebensrealität aus?“ auseinandergesetzt. Alle waren eingeladen, sich dazu Gedanken zu machen. Die Idee kam Sr. Barbara Roßmadl schon in ihrer Zeit in Sambia. „Ich habe mich immer schwer damit getan, diese idyllische Krippe zu sehen und zu wissen, dass diese Idylle mit der Lebensrealität der Menschen in Sambia und auch hier in Deutschland oder Europa oft nur wenig gemeinsam hat“, erzählt Sr. Barbara, die den Treff am Kapellchen leitet. Daher macht sie sich in diesem Advent mit den Menschen auf den Weg eine realere Krippe zu erstellen.
Im ersten Teil des Workshops ging es um die Frage: Wer sind Maria und Josef heute? Für die TaKler*innen war klar, dass Maria und Josef bunte Kleidung tragen können, es keine festgelegte Kultur und keine Schublade gibt, in die beide hineingezwängt werden. Wichtig war auch zu überlegen, wer im eigenen Leben vielleicht der sorgende Jesus ist, der sich um andere kümmert. Mit diesem Einstieg gehen die TaKler*innen nun in die Adventszeit.
In den nächsten Tagen und Wochen wird ein Boot entstehen, das die Krippe symbolisiert. Ein Zelt, ähnlich den Hilfszelten in den Krisengebieten, wird zum Stall. Hirten und Könige ziehen symbolisch ein, die für die Schere zwischen Arm und Reich stehen werden. Kleinere Details wie eine Sonnenbrille, die für Ignoranz steht, und ein verarzteter, gebrochener Stern, der einerseits Zukunftsängste und andererseits Zukunftsträume, darstellt, werden die Krippe vervollständigen.
Am Ende bleibt noch die Frage, wie das Jesuskind aussehen wird? Verfolgen Sie dazu die Fotoslider auf der Startseite unserer Homepage und seien Sie dabei, wenn die Krippe entsteht.
Wir wünschen Ihnen eine frohe Adventszeit!
Steffi Mager
