Endlich konnten wir mit einjähriger Verspätung unser Fest zum 100-jährigen Bestehen der MHGG in Steyl feiern.
Bei strahlendem Wetter trafen wir uns zur Begrüßung bei Kaffee und Plätzchen um 09:30 Uhr. Man merkte den Gästen und den Schwestern große Freude bei unserem Wiedersehen nach so langer Zeit an.
Um 10:30 Uhr versammelten wir uns in der großen Kirche zum festlichen Gottesdienst. Der Altar war herrlich geschmückt, und so konnte die Hl. Messe zusammen mit den Schwestern unter dem Thema "Dank und Lob dem Geiste Gottes" gefeiert werden. Sr. Radegundis und Sr. Stefanie begrüßten die Festgäste, und Pater Brunner zelebrierte den Gottesdienst. Beim Gabengang wurden Brot und Wein, eine MHGG-Kerze, die Bibel und die Weltkugel zum Altar getragen, begleitet von kurzen Texten zu jedem Symbol durch Jürgen Strebel.
Die Kollekte war für die Ukraine bestimmt. Dank an alle Spender für die großzügigen Gaben!
Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns im Arnold-Janssen-Saal, der festlich eingedeckt war, zum gemeinsamen Mittagessen.
Im Anschluss daran wurden den Gästen drei Informationen (Film und Gespräch über die Entstehung der Kongregation und der MHGG, Besuch der Grotten im Park und Besuch des Sarkophags von Mutter Maria und Mutter Josefa) angeboten.
Nach dem Kaffeetrinken versammelten wir uns in der Aula, wo Schwestern aus der Mission aus Papua-Neuguinea und Taiwan eindrucksvoll berichteten. Anschließend berichtete Jürgen Strebel über die Gründung und Arbeit der Lebensgemeinschaft.
Den Abschluss bildete die Dankandacht in der großen Kirche. Hier beteten wir u.a. aus dem Gebetsheft zur 100-Jahrfeier der MHGG nachstehendes Gebet:
Herr, unser Gott, durch Taufe und Firmung lebt der Geist Christi in mir, der auf geheimnisvolle Weise die Kirche führt, heiligt und eint.
In ihm hast du mich berufen und gestärkt, vor der Welt Zeugnis zu geben von Jesus Christus, von seiner Liebe, seinem Tod und seiner Auferstehung. Du hast mich mitverantwortlich gemacht für Kirche und Welt.
Lass uns in der Missionarischen Heilig-Geist-Gemeinschaft diese Verantwortung sehen und einander annehmen mit unseren besonderen Gaben, damit wir zum Segen werden füreinander und für die ganze Welt.
Mache mich zu einem lebendigen Glied der Kirche, dass ich in ihr dich verherrliche durch Christus im Heiligen Geist. Hilf mir, mich vom Geist Christi führen zu lassen, um den Anruf der Stunde zu verstehen. Gib mir den Mut und die Kraft, in seinem Geist darauf zu antworten und anderen so zu dienen, wie Jesus es getan hat, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ein weiteres Gebet für ein Ende von Gewalt und für Frieden schloss sich an.
Ein tiefer und dichter Tag ging zu Ende. Alle Besucher und alle Schwestern können mit Dank und Freude auf die gemeinsamen Stunden zurückblicken. Auf ein baldiges Wiedersehen hoffen wir.
Frau G. Schwarz-Lamche